Tennisarm und Golferarm haben eines gemeinsam: Sie sind eine schmerzhafte Entzündung des Sehnenansatzes am Ellenbogen. Beim Tennisarm ist der Strecksehnenursprung des Ellenbogens betroffen, beim Golferarm dagegen der Beugesehnenursprung.

Auch als Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis) oder als Golferellenbogen (Epicondylitis humeri ulnaris) bezeichnet, sind beide Erkrankungen meist auf eine Überbeanspruchung zurückzuführen: Muskelverkürzung, Überlastung oder einseitige Tätigkeit sind die häufigsten Ursachen für eine Entzündung des Sehnenansatzes.

Tennisarm bzw. Golferarm Symptome

Tennisarm bzw. Golferarm lösen recht ähnliche Beschwerden aus:

• Druckschmerzen an der Ellenbogenaußenseite (beim Tennisarm)
• Druckschmerzen an der Ellenbogeninnenseite (beim Golferarm)
• Stechende Schmerzen bei Dreh- und Beugebewegungen
• Schwellung, Rötung und Überwärmung des beeinträchtigen Sehnenansatzes
• In Hand oder Schulter ausstrahlende Schmerzen
• Erschwertes Händeschütteln oder Zugreifen

Konservative Therapie

Die Beschwerden bei Tennisarm und Golferarm werden ähnlich behandelt. Zu Beginn der Behandlung steht die Schonung des schmerzenden Arms im Vordergrund, was aber nicht heißt, dass der Arm gar nicht mehr bewegt werden soll. Ganz im Gegenteil: Alle Bewegungen sind erlaubt, die keine Schmerzen verursachen.

ERSTE HILFE bei Epicondylitis / Tennisarm:

• Dehnungsübungen
• Querfriktion
• Kryotherapie

In der Ordination von Doz. Pabinger bieten wir als Therapie bei Tennisarm außerdem an:

• Infiltrationen (Spritzen)
• Tragen einer Bandage

Doz. Pabinger hat in diesem Zusammenhang eine eigene Therapie entwickelt, die die Trainingszeit im Ambulatorium um die Hälfte reduziert und den Heilungsprozess signifikant verbessert. Seither können fast alle Operationen in diesem Gebiet vermieden werden!

Gemeinsam mit dem Trainer der Kletter-Nationalmannschaft (deren Sportler diese Symptome immer wieder haben) entwickelten wir ein eigenes Trainingskonzept, das in 90 % der Fälle zu einer fast vollständigen Schmerzreduktion führt.

Operative Therapie

Nur in Ausnahmefällen ist es erforderlich zu operieren. Dies ist dann der Fall, wenn die konservative Therapie nicht erfolgreich war. Doz. Pabinger hat über 20 Jahre Erfahrung bei der Operation bei Tennisarm und Golferellenbogen. Entweder wird eine offene Methode gewählt (2 cm Schnitt, OP nach Wilhelm) oder mittels Schlüssellochchirurgie operiert. Doz. Pabinger war hier bereits Anfang der 2000er Jahre als einer der ersten dabei. Manchmal stört auch eine kleine Schleimhautfalte – das wird als Plica-Syndrom des Ellenbogens bezeichnet.

Nachbehandlung

• Ein bis zwei Wochen Bandage, bis die Schwellung abgeklungen ist, kein Gips
• Bürotätigkeit am zweiten Tag nach der OP möglich
• Sport nach vier bis sechs Wochen möglich