Schultererinstabilität und Schulterabnützung

Wir behandeln Sie erfolgreich bei Kalkschulter, Impingement, nach Schulterluxation und Omarthrose (Schultergelenksabnützung)

  • Schulterinstabilität

    Gefühl des Herausschnappens des Schultergelenks (Subluxatoin) oder tatsächliches Ausrenken (Luxation) der Schulter, hauptsächlich bei Überkopfbewegungen. Manche Menschen haben auch eine „habituelle Schulterluxation“, also von Kindesalter an ein Zuviel an Beweglichkeit.

    Man unterscheidet die habituelle Schulterluxation (dabei luxiert die Schulter regelmäßig und meist können die Patienten die Schulter wieder selbst in die richtige Position zurückschnappen lassen) von der traumatischen Schulterluxation (diese tritt nur bei Unfällen auf und lässt sich meist spontan nicht in die ursprüngliche Lage zurückbewegen).

    Ursache: 

    • angeboren (habituelle Schulterluxation)
    • erworben (Trauma, Verletzung)

    Konservative Therapie:

    • Muskelkräftigende Übungen
    • Ruhigstellung mittels Schlinge oder Gilchristverband

    Operative Therapie:

    • Stabilisationsopertion und Sanierung von Begleitverletzungen (Verletzung der Gelenkslippe = Labrumläsion) oder Sehnenein- und abrissen
  • Capsulitis adhaesiva

    (frozen shoulder)

    Schmerzhafte Einschränkung der Schulterbeweglichkeit, vor allem der Aussenrotation, später dann Überkopfbewegungen unmöglich.

    Ursache und Verlauf:

    • Unbekannte Entzündung, entzündliche Kapsleschrumpfung und Schultergelenkseinsteifung
    • Selbstlimitierend. D.h. nach längstens 2 Jahren sind die Beschwerden auch ohne Therapie verschwunden
    • Bedeutende Verkürzung der Heilungsdauer durch Therapie, meist 2 Serien nötig
    • Seit dem konsequenten Anwenden unserer Therapie keinerlei Operation nötig in dne letzten 10 Jahren.

    Konservative Therapie:

    • Bewegungsübungen
    • Dehnen
    • Schmerztherapie

    Operative Therapie:

    • Narkosemobilisation
    • Juxtacapsuläres release
  • Tendinitis calcarea

    (Kalkschulter)

    Kalkansammlung im Bereich des Schuletrdachs, z.B: durch dauernde Entzündung (Impingement). Der Kalk hat zahnpastaähnliche Konsistenz.

    Ursache:

    Konservative Therapie:

    • Kräftigung der hinteren Schulterblattfixatoren und der Muskulatur des hintern Schultergürtels um das Gelenk zu entlasten
    • Infiltrationen
    • Stoßwellentherapie / Zertrümmerung des Kalks (=ESWT)
    • In vielen Fällen lässt sich eine Beschwerdefreiheit dadurch erreichen

    Operative Therapie:

    • Arthroskopische oder offene Entfernung des Kalks (sehr selten nötig)
  • AC-Gelenksabnützung

    Abnützung des Acromioclavikulargelenks (AC-Gelenks), der Verbindung zwischen dem Arm und dem Rumpf, das sogenannte Schultereckgelenk. Bedingt durch das große Bewegungsausmaß des Armes kann dieses Gelenk bei Belastungen (v.a. Überkopfbewegungen und Arbeiten vor dem Körper z.B.: Schrägbankdrücken oder Bankdrücken) überlasten und abgenützt werden.

    Ursache:

    • Einseitige Überlastung
    • Genetisch

    Konservative Therapie:

    • Kräftigung der hinteren Schulterblattfixatoren und der Muskulatur des hintern Schultergürtels um das Gelenk zu entlasten
    • Infiltrationen
      In fast allen Fällen lässt sich eine Beschwerdefreiheit dadurch erreichen

    Operative Therapie:

    • AC-Gelenks Teilresektion (Entfernen der schmerzhaften und degenerierten Anteile des Gelenks)
  • Scapula alata

    Anstossen des Oberarmkopfes am Schulterdach und Einzwicken der Sehnen der Rotatorenmanschette mit Entwicklung einer schmerzhaften Schleimbeutelentzündung. „impinge“ = „dagegenstoßen“

    Ursache:

    • Muskuläre Dysbalance
    • Höhertreten des Oberarmkopfes (Fehlhaltung, Sehnenabriss, Rotatorenmanschettenruptur)
    • Anatomische Prädisposition durch gebogenes Schulterdach (Hooked Acromion)


    Konservative Therapie:

    • Erlernen von Übungen, welche den Oberarmkopf nach unten ziehen
    • Kräftigungsübungen mit dem Tera-Band
    • Infiltrationen (in Ausnahmefällen)
    • ACP Injektionen [LINK]


    Operative Therapie:

    • ASAD (arthroskopische subakromiale Dekompression)
    • Mini Open Bursektomie
    • Evtl. Rotatorenmanschetten-Repair
  • Rotatorenmanschettenriss

    Ausdünnung der Sehnen, welche den Arm bewegen und an der Schulter ansetzen und Rissbildung.

    Ursache:

    • Meist degenerativ
    • Sturz auf den ausgestreckten Arm (eher im mittleren und höheren Lebensalter)
    • Z.n. X-fachen Infiltrationen und Schwächung des Gewebes

    Konservative Therapie:

    • Erlernen von Übungen, welche den Oberarmkopf nach unten ziehen
    • Kräftigungsübungen mit dem Tera-Band
    • Infiltrationen (in Ausnahmefällen)

    Operative Therapie:

    • Identifizieren des Risses, welcher meistens im Rotatorenintervall beginnt und sich dann ausbreitet. Wiederannähen der abgerissenen Sehnenkappe am Knochen (sog. transossäre Refixation) und Verankerung mittels Ankern oder in Bohrlöchern.

    Komplikation:

    • Infekt, Ausriss der Anker, Nachreißen der vorgeschädigten Rotatorenmanschette

    Nachbehandlung:

    • Schulterverband für vier bis sechs Wochen, in manchen Fällen auch ein Abduktionspolster
    • Bürotätigkeit je nach Rissgröße zwei bis sechs Wochen postoperativ möglich, schwere körperliche Arbeit je nach Rissgröße sechs bis zwölf Wochen postoperativ.
    • ACP Injektionen [LINK]
  • Scapula alata

    Wegstehen der Schulterblätter („Flügerl“)

    Ursache:

    • Meist habituell, das heißt ungenügende Koordination und Ansteuerung vom Gehirn aus, sogenannte erworbene, angelernte Fehlhaltung

    Seltene Ursachen:

    • Zerstörung des N. Thoracicus longus welcher den Muskel für die Schulterblattstabilisierung versorgt (zB: durch Viren, vorangegangene Operationen oder Druckschädigung (sogenannte Druckschädigung, z.B.: Rucksacklähmung, Parkbanklähmung))

    Konservative Therapie:

    • Kräftigung des Muskels, welcher das Schulterblatt stabilisiert im Rahmen von Physiotherapie, Zuhilfenehmen von freien Hanteln und Tera Bändern

    Operative Therapie:

    • sogut wie nicht möglich

©2021 -  Priv.Doz.Dr.med.Christof Pabinger

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