OSG-Arthrodese: Was ist das?
Diese Operation kommt dann zum Einsatz, wenn so starke Deformitäten oder Abnützungen des Rückfußes vorhanden sind, dass das Gelenk nicht erhalten oder ersetzt werden kann.
Das Ziel dieser Operation ist die Fusion (Arthrodese) des Sprunggelenks. Dadurch wird die Beugung und Streckung im Sprunggelenk stark beeinträchtigt. Sie werden ca. 75% des Bewegungsumfangs verlieren. Diese Zahl ist logischerweise davon abhängig, inwieweit die Vorerkrankung die Beweglichkeit des Sprunggelenks verringert hat. Da Sie das Sprunggelenk nach einer Verletzung oder im Laufe einer degenerativen Erkrankung nur sehr wenig bewegen können, werden Sie dies meist nicht weiter merken.
Die seitliche Bewegung (In- und Eversion) im unteren Sprunggelenk wird sich nicht durch die Sprunggelenksfusion ändern.
Mittels spezieller Schrauben wird das Sprunggelenk still gehalten, sodass die Fusion stattfinden kann. Auch wenn die Schrauben nach vollendeter Fusion nicht mehr benötigt werden, erfolgt nur in wenigen Fällen die Entfernung.
Ziele und Vorteile dieser Operation sind die sehr gute Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit und die Verbesserung der Stellung.
Daher sind sehr viele sportlichen Betätigungen nach einer OSG Arthrodese möglich (Waldarbeit, Bergsteigen, Reiten, Radfahren, etc.), außer Stop- and Go-Sportarten (Squash, Tischtennis, Turniertanzen,...).
Nach der Arthrodese ist es von besonderer Wichtigkeit, dass Sie schnell wieder aktiv werden. Deswegen folgt auf die Operation eine Serie Physiotherapie, die von mir extra für die Rehabilitation entwickelt wurde. Außerdem hat Ihr Schuhwerk einen großen Einfluss auf die Rehabilitation. Deswegen wird eine spezielle orthopädische Einlage für Ihre Schuhe bei mir in der Ordination angefertigt.